Projektevaluierung der Maßnahme „Paz Comunal – Gute Kommunale Regierungsführung für den Frieden“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Kolumbien
Der Friedensvertrag mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia, FARC) zeigt, wie auch langjährige Konflikte durch gemeinsame Verhandlungen beigelegt werden können. Um den gemeinsamen Dialog zwischen staatlichen Institutionen und der Zivilgesellschaft weiter zu fördern wurde Deutschland um Unterstützung gebeten. Herausforderungen entstehen durch einen fehlenden politischen Konsens, die Rivalität neuer und alter bewaffneter Gruppen um die Übernahme lukrativer illegaler Ökonomien (Kokaproduktion, Goldabbau) und letztendlich einer steigenden Gewalt gegenüber Friedensaktivist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen.
Vor dem Hintergrund des Ziels der erfolgreichen Umsetzung des Friedensabkommens sollte der Frieden durch gute Regierungsführung hergestellt sein. Dafür arbeiten staatliche und nichtstaatliche lokale Beteiligte an der Friedensentwicklung in ihren Regionen. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von Bürgermeisterämtern, die für die Bürger*innen transparent und zugänglich sind, der Förderung politischer und gesellschaftlicher Beteiligung von Frauen und Jugendlicher sowie der Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen zur Friedensförderung.
Die Evaluierung wurde an iSPO unter Teamleitung des Gesellschafters Klaus-Peter Jacoby vergeben.