Projektevaluierung der Maßnahme „Regionale Wirtschaftsentwicklung IV“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Kambodscha
Die Armutsquote in Kambodscha ist von 53 Prozent im Jahr 2004 auf derzeit unter 15 Prozent gesunken. Ein hoher Anteil der Bevölkerung lebt jedoch weiterhin in wirtschaftlich prekären Verhältnissen nahe der Armutsschwelle.
Die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Maßnahme „Regionale Wirtschaftsentwicklung IV“ in Kambodscha verfolgt das Ziel, die Wirtschafts- und Beschäftigungssituation benachteiligter ländlicher Haushalte in ausgewählten Provinzen Kambodschas zu verbessern. Zu diesem Zweck fördert das Vorhaben lokale Wertschöpfungsketten und ermöglicht ländlichen Reis-, Gemüse- und Maniokbauern den Zugang zu lokalen, regionalen und internationalen Märkten. Zusammen mit öffentlichen und privaten Partnern werden weitere gemeinsam entwickelte Wirtschaftsförderprojekte auf kommunaler Ebene umgesetzt, z.B. speziell auf die Lebensbedingungen von Frauen in der Projektregion zugeschnittene Maßnahmen zur Förderung von Gemüseanbau und handwerklichen Tätigkeiten. Durch eine stärkere Beteiligung der ländlichen Bevölkerung an der lokalen Wirtschaftsentwicklung werden Einkommen gesteigert und die Beschäftigungsbasis diversifiziert. Das Vorhaben bezieht zudem Menschen Behinderung ein, um diesen wirtschaftliche Selbständigkeit zu ermöglichen.
Das Vorhaben läuft im Dezember 2021 aus und wird nach Projektende, im März 2022 unter der Federführung der Stabsstelle Evaluation der GIZ evaluiert. Die Evaluierung wurde an iSPO unter Teamleitung des Gesellschafters Klaus-Peter Jacoby vergeben.