Erstellung eines Durchführungsangebots für ein Neuvorhaben der deutschen technischen Zusammenarbeit mit Usbekistan zur Modernisierung der medizinischen Aus- und Fortbildung
Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1991 hat Usbekistan sein Gesundheitssystem schrittweise umgebaut um die Qualität von Gesundheitsdienstleistungen, die Zugangsgerechtigkeit sowie die Effizienz der Leistungserbringung zu erhöhen. Trotz der durch den Umbau erzielten Fortschritte zeigt sich im internationalen Vergleich Verbesserungsbedarf, insbesondere im Bereich der Ausbildung. Es ist problematisch, dass unzureichende berufspraktische Fähigkeiten angehender und auch bereits seit längerem berufstätiger Ärzt*innen und Gesundheitsfachkräfte der mittleren Ebene die Qualität der Gesundheitsversorgung beeinträchtigen.
Vor diesem Hintergrund ist eine Verbesserung der medizinischen Aus- und Fortbildung vorgesehen. Diese soll u.a. durch praktische Aus- und Fortbildungen, welche auf Simulationstechnologien beruhen, der Konzipierung eines Bewertungssystems zur Benotung der Simulationsübungen sowie der Qualifikation des Lehrpersonals zur Umsetzung einer verbesserten praktischen Ausbildung erfolgen. Des Weiteren soll insbesondere die Einbeziehung von Afghanen berücksichtigt werden und somit die Integration von (angehenden) afghanischen Fachkräften in das usbekische Gesundheitssystem erleichtert werden.
Nach einer Teilnahme an der bereits Anfang 2022 abgeschlossenen Projektprüfung ist die iSPO GmbH, vertreten durch Mitgesellschafter Klaus-Peter Jacoby, mit der Erstellung des Durchführungsangebots an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) betraut. Diese ist im dritten Quartal 2022 vorgesehen.